Turnierdirektor Ralf Weber zieht Bilanz der 27. NOVENTI OPEN

Ralf Weber
Turnierdirektor Ralf Weber zog ein positives Fazit der 27. NOVENTI OPEN und betonte die internationale Ausstrahlung sowie Attraktivität von Deutschlands größtem ATP-Tennisturnier im GERRY WEBER STADION.

HalleWestfalen. Turnierdirektor Ralf Weber hat die 27. NOVENTI OPEN als einen der „sportlich stärksten Wettbewerbe“ der Turniergeschichte bezeichnet: „Wir haben Tag für Tag dramatisches, spannendes Weltklassetennis erlebt, das die Zuschauer von den Sitzen gerissen hat“, sagte Weber in der Bilanzpressekonferenz des ATP 500er-Turniers am Samstagmittag. Den Einstieg des Münchner Gesundheitsdienstleisters NOVENTI bezeichnete der Turnierdirektor „als zukunftsweisendes Aufbruchssignal“, die notwendigen Umrüstungsarbeiten in buchstäblich letzter Minute seien mit einem „wahren Kraftakt“ gestemmt worden.

Es habe zu „keinem Zeitpunkt“ eine Überlegung gegeben, die Turnierlizenz zu verkaufen“, sagte Weber: „Wir haben aber festgestellt, wie begehrt weltweit das Turnier ist. Es gab viele Anfragen wegen der Lizenz, von großen Unternehmen, von anderen Staaten sogar. Aber wir wollen und werden hier in den nächsten Jahrzehnten weiter selbst unsere Turniergeschichte erfolgreich fortschreiben.“ Über die genauen Modalitäten der Partnerschaft mit NOVENTI und ein eventuell fortgesetztes Engagement als Titelsponsor werde man „nach dem Sommer“ sprechen: „Wir werden das sorgfältig diskutieren und uns die nötige Zeit für diese Entscheidungen nehmen.“ Turnierchef Weber dankte auch den langjährigen Partnern gerade aus der heimischen Region, die dem ATP 500er-Wettbewerb die Treue gehalten und die Zusammenarbeit teils sogar ausgeweitet hätten: „Das ist ein großer Vertrauensbeweis für uns.“

Dr. Sven Jansen, Mitglied des Vorstands von NOVENTI, erklärte während der Pressekonferenz, Kunden und Geschäftspartner des Unternehmens seien „begeistert“ über die Partnerschaft mit einem der renommiertesten nationalen Sportevents: „Wir haben auch hier auf der Turnieranlage schon viele Menschen erlebt, die uns an den Ständen einfach Dankeschön gesagt und uns zu der Kooperation beglückwünscht haben. Die Reaktionen waren durchweg positiv.“ Das Turnier sei eine ideale Plattform, um den Namen NOVENTI stärker in der Öffentlichkeit zu verankern und gleichzeitig das Thema Gesundheit und Sport zu vertiefen. „Diese Zusammenarbeit passt inhaltlich ganz genau. Wir sind froh, dass wir diesen Vertrag jetzt abschließen konnten. Es war ein schöner Zufall“, sagte Dr. Jansen. Man wisse, dass etwa 80 Prozent der Kunden selbst Tennis spielten, so Dr. Jansen. „Auch deshalb ist die Partnerschaft nun in jedem Fall ein starkes Doppel.“ Auch der NOVENTI-Vorstand würdigte die Anstrengungen des Turniers, noch alle notwendigen Arbeiten in einem fulminanten Schlussspurt fertigzustellen: „Ich glaube, das einzige, was nicht umgebrandet wurde, waren die Regenjacken der Greenkeeper.“

Turnierdirektor Ralf Weber würdigte auch die „sommerlich-heitere Stimmung“ an den letzten Turniertagen: „Es war einfach ein tolles Gesamterlebnis für unsere Besucher, mit wunderbarem Tennis und vielen Entertainment-Höhepunkten.“ Der Besucheransturm in HalleWestfalen sei „ungebrochen hoch“, für die wenigen, eigens zurückgehaltenen Resttickets hätten die Fans jeweils schon morgens um sieben Uhr an den Kassenhäuschen angestanden: „So etwas habe ich auch noch nicht erlebt.“ Schon jetzt seien über 5.000 Tickets für die Turnierauflage 2020 verkauft, sagte Weber. „Wir können nur jedem Fan raten, sich frühzeitig die Tickets im Vorverkauf zu sichern.“

Bei den Spielern sei das Turnier beliebt „wie kaum ein anderes“, erklärte Weber. „Wir sind wirklich eine Wohlfühloase, auch für die Familien, die oft mit zum Turnier nach Halle kommen.“ Viele Profis nutzten über ihre Turnierpräsenz hinaus HalleWestfalen noch als Trainingsstandort, mit sechs Trainingscourts biete man „optimale Möglichkeiten.“ Zu den sportlichen Weichenstellungen sagte Weber: „Für das nächste Jahr zeichnet sich ab, dass wir auf jeden Fall schon vier Top Ten-Spieler im Hauptfeld haben. Mit Roger Federer, Alexander Zverev, Kei Nishikori und Karen Khachanov. Wir sind auch in Gesprächen mit Dominic Thiem über seinen Start. Es wird in jedem Fall wieder eine Weltklassebesetzung.“ Der Turnierdirektor ging auch noch einmal auf das erste Wochenende ein, an dem die „schauinsland reisen-Champions Trophy“ die Zuschauer faszinierte: „Dieses Format kommt einfach gut an. Wir denken darüber nach, diesen Showkampf wieder auf zwei Tage auszuweiten.“

Turnierdirektor Weber bekräftigte genauso wie NOVENTI-Vorstandsmitglied Dr. Jansen die Absicht, auf dem Weg zur Klimaneutralität weitere „kraftvolle Schritte zu unternehmen“. „Vielleicht können wir auch bei dieser Thematik, wie bei anderen Projekten zuvor, ein Vorreiter sein. Wir geben hier keine Lippenbekenntnisse ab, wir werden handeln.“ Erste Ziele habe man schon bei diesem Turnier kurzfristig realisieren können, sagte Dr. Jansen, etwa den Einsatz von Mehrweg- statt Plastikbechern: „Wir wollen uns auch dafür stark machen, den Papierverbrauch weiter zu reduzieren. Dieses Thema ist bei uns im Unternehmen schon stark verankert.“

Foto: ©NOVENTI OPEN/HalleWestfalen