#PayNowEatLater generiert 1 Million Euro für Gastronomen

Voller Teller auf einem Tisch

Berlin. Die Non-Profit-Initiative #PayNowEatLater hat innerhalb weniger Wochen deutschlandweit 1 Million Euro für Gastronomen in Not generiert. Die digitale Plattform, über die Nutzer während der Covid-19-Krise Gutscheine für ihre Lieblingsrestaurants, -bars und -cafés erwerben können, leistet seit der Gründung im März 2020 knapp 1500 teilnehmenden Gastronomen in der Krise finanzielle Unterstützung.

Die Initiatoren Patrick Kosmala, David Bernhard, Malte Steiert und Niclas Störmer gründeten die Organisation ehrenamtlich. Die Erlöse gehen ohne Provisionsabzüge direkt an die teilnehmenden Cafés, Bars, Restaurants oder Feinkostläden.

Patrick Kosmala, Gründer Geheimtipp und Taste Tours und Mitinitiator von #PayNowEatLater, freut sich über die enorme positive Resonanz auf die Aktion: „Durch meinen Job bin ich mit der Gastroszene sehr eng verbunden. Als klar war, dass Bars, Restaurants und Cafés erst einmal geschlossen bleiben, wusste ich, dass es Handlungsbedarf gibt. Ohne Hilfe ist ein Großteil der Gastronomen nicht in der Lage, ihre Existenz über die Krise hinaus zu sichern. Ich freue mich sehr, dass mein Team und ich supporten können und #PayNowEatLater auf allen Seiten so großen Anklang findet.“

Die Dankbarkeit auf Seiten der Gastronomen spricht für sich: „Die Unterstützung von #PayNowEatLater ist eine große Hilfestellung in der Krise – für das haebel und für die gesamte Gastrobranche. Ich bin überwältigt, wie schnell die Plattform entstanden ist und genau dort ansetzt, wo Hilfe benötigt wird. In der deutschen Gastronomielandschaft sind 2,5 Millionen Leute beschäftigt, was sie zu einer riesigen Branche macht, die extrem wichtig für unseren Arbeitsmarkt ist“, so Fabio Haebel vom Restaurant haebel in Hamburg.

Das Gastgewerbe gehört zu den Branchen, die in der Krise am schwersten betroffen sind. Eine Umfrage der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) ergab, dass ein Drittel, also etwa 70.000 der 220.000 deutschen Gastronomiebetriebe von der Insolvenz bedroht sind. Endlich sind auch Lockerungen für die Gastronomiebranche in Sicht: In einigen Bundesländern dürfen Restaurants ab dem 9. Mai wieder schrittweise öffnen, andere sollen im Laufe des Monats nachziehen – allerdings unter hohen Auflagen und starken Restriktionen. Der Mindestabstand muss im Lokal weiterhin gewährt werden, was die Kapazität an Gästen massiv einschränkt. Für die Gastronomen ist die Öffnung eine wirtschaftliche Gratwanderung: Einerseits stellen die Öffnungen eine Chance dar, andererseits schnellen dadurch auch die Kosten in die Höhe, sodass zu erwarten ist, dass besonders kleine Betriebe trotz der Lockerungen aus Kostengründen nicht öffnen können. Es bleibt also nach wie vor wichtig, die geliebten Restaurants, Bars und Cafés mit allen Mitteln zu unterstützen.

Neuerdings bietet #PayNowEatLater Kunden auch die Option über www.paynoweatlater.de Freunde auf einen Post-Corona-Kaffee einzuladen. Auch hier gilt: Lieblingscafé auswählen, Gutschein kaufen und nach dem Shutdown gemeinsam genießen.

Fotoquelle: Kruger Media GmbH / MOMO Ramen Hamburg