Beim Hausbau familiäre Veränderungen einplanen

BERLIN. Die meisten Einfamilienhäuser sind für vierköpfige Familien konzipiert. Verändert sich diese Konstellation, lassen sich die wenigsten Immobilien sinnvoll um- oder weiter nutzen, so die Beobachtung der Sachverständigen im Verband Privater Bauherren (VPB). Vor allem nach dem Tod eines Partners oder der Trennung eines Paares wird die Immobilie für einen alleine meist zu groß – und zu teuer. Oft wird sie dann verkauft, nicht selten unter Wert. Besser wäre es, Einfamilienhäuser von vornherein flexibler zu planen, damit sie auch von Einzelnen mit begrenztem Budget erhalten werden können. Denn das eigene Haus garantiert oft auch die auskömmliche Altersversorgung.

Eine Möglichkeit, das Haus dauerhaft zu bewohnen, ist die Planung bereits als Zweifamilienhaus, das sich im Ernstfall schnell und kostengünstig teilen lässt. Die zweite Hälfte kann dann als Büro oder Wohnung vermietet werden. Solche Optionen müssen aber frühzeitig im Planungsprozess besprochen und vertraglich vereinbart werden. Nicht alle Schlüsselfertigbaufirmen werden davon begeistert sein, ihre bewährten Hausmodelle abzuändern. Angehende Bauherren sollten sich dazu einen unabhängigen Berater an die Seite holen.