Einer von zehn Erwachsenen weltweit lebt derzeit mit Diabetes. In Deutschland sind zirka 8,5 Millionen an einem Typ-2-Diabetes erkrankt, Tendenz steigend. Der Weltdiabetestag am 14. November will durch Aufklärung vor Erkrankungen schützen. Das KfH informiert mit seiner neuen Patientenbroschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten.“ zudem über mögliche Folgeerkrankungen insbesondere für die Nieren durch Diabetes und wie man diesen vorbeugen kann.
Neu-Isenburg. Bei Menschen mit Diabetes ist der Blutzucker dauerhaft erhöht, weil Zucker aus dem Blut nicht oder nur teilweise in die Körperzellen aufgenommen werden kann. Auch wenn bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen, führt die Erkrankung in beiden Fällen zu einem Anstieg der Blutzuckerwerte. „Oftmals bleibt eine Diabetes-Erkrankung aber lange Zeit unentdeckt,“ warnt Professor Dr. med. Dieter Bach, KfH-Vorstandsvorsitzender. Während ein festgestellter Diabetes heutzutage sehr gut behandelbar sei, könnten dauerhaft zu hohe Blutzuckerwerte, ähnlich wie bei Bluthochdruck, die Blutgefäße der Organe schädigen und so zu schwerwiegenden Komplikationen für Nieren, Augen, Nerven und das Herz-Kreislauf-System führen. „Diabetes ist eine der häufigsten Ursachen für ein chronisches Nierenversagen. Deshalb ist eine frühe Diagnose sowie eine frühzeitige, konsequente Behandlung auch für die Nierengesundheit von großer Bedeutung,“ betont Bach.
In der neuen KfH-Broschüre werden hierzu Ursachen und Zusammenhänge erklärt, die Symptome beschrieben, Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und viele Tipps für den Alltag mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung gegeben. Die Broschüre wurde mit medizinischer Beratung des Nephrologen, Diabetologen und Hypertensiologen Professor Dr. med. Carsten Böger, leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Traunstein, erstellt und steht zum Download auf www.kfh.de/infomaterial/patientenratgeber/ oder kann unter info@kfh-dialyse.de bestellt werden.