ÖDP entsetzt über Teslas erneuten Giftstoffaustritt

Wasserprobenentnahme

ÖDP entsetzt über Teslas erneuten Giftstoffaustritt im Trinkwasserschutzgebiet, Gigafactory verstößt gegen Gefahrstoffkennzeichnung.

Die ÖDP Brandenburg nimmt den medial erst jetzt öffentlich gewordenen Vorfall im Umgang mit der Lagerung von beschädigter Batterieware und austretenem Giftpulver zum Anlass, um energisch gegen die wiederholt erwiesene Fahrlässigkeit bei Tesla im Umgang mit Gefahrstoffen in einem Trinkwasserschutzgebiet zu protestieren.

Denn Medienberichten (rbb24, MOZ) zufolge ist es bereits am 27.06.2022 in einem Außenlager Teslas im nahegelegenen Güterverkehrszentrum Freienbrink, in der früheren Stasi Außenstelle M/4 des MfS, zum Austritt eines schwer giftigen und krebserregenden Pulvers gekommen, welches zur Herstellung von Batterien verwendet wird. Antenne Brandenburg berichtet: “Tesla habe auf Anfrage bestätigt, dass Pulver aus einer beschädigten Verpackung ausgetreten sei. Es sei unverzüglich und vollständig von der Feuerwehr entfernt worden. Das Material sei fälschlicherweise nach Grünheide geliefert worden und deswegen nicht ausreichend als Gefahrenstoff gekennzeichnet gewesen.”

Wäre es also okay gewesen, wenn Gefahrgut ohne Kennzeichnung nach Rostock geht? Man möchte gar nicht glauben, was hier den Medien zu entnehmen ist. Der letzte Satz sagt doch nichts anderes aus als: „Wenn Gefahrstoffe an Tesla nach Grünheide oder anderenorts gesendet werden, dann wird vorsätzlich eine Gefahrgutkennzeichnung unterlassen.“

Der Landesvorsitzende Thomas Löb moniert weiter: „Wir sind mittlerweile schon eine Menge von Umweltverstößen durch Tesla gewöhnt, nur das ist schon der Gipfel der Unverfrorenheit.

Als besonders verwerflich ist zu werten, dass die anscheinend komplett überforderten Genehmigungsbehörden wie schon in der Vergangenheit erneut alle Augen zugedrückt und weggesehen haben und sich nach erteilter Genehmigung nicht mehr dafür zuständig fühlen und jeweils auf ein anderes Amt verweisen.“ Das sog. „Landesamt für Umwelt“ fühlt sich nicht für die Umwelt verantwortlich! Und das deckt letztlich der sogenannte Umweltminister der sogenannten Grünen!

Wir tadeln deshalb aufs Schärfste gerade die Sorglosigkeit und Vertrauensseligkeit des Brandenburger Landesamtes für Umwelt (LfU) gegenüber Tesla, welches die Gesundheit von Feuerwehrleuten, dortigen Werksbeschäftigten, unbeteiligten Passanten wie Anwohnern billigend in Kauf nimmt. „Es muss endlich Schluss sein mit der permanenten Selbstkontrolle eines unverantwortlich agierenden Großkonzerns“, so Löb.