Neuer Ratgeber aus der Reihe #weileswichtigist zum Thema Vorsorge


Was passiert, wenn man durch Krankheit, Unfall oder mit zunehmendem Alter nicht mehr selbst in der Lage ist, alltägliche Anforderungen zu bewältigen? Für Hinterbliebene und Familien bedeutet das schwere emotionale, organisatorische und rechtliche Belastungen. Mit „Ich habe vorgesorgt“ aus der Reihe #weileswichtigist legt Klaus Dieter Girnt einen umfassenden und leicht verständlichen Ratgeber zur Vorsorgevollmacht vor.
Plötzliche Entscheidungen über Gesundheitsfragen, Finanzen und den eigenen Alltag: „Ich habe vorgesorgt“ ist eine praxisorientierte Anleitung, wie man mit einer Vorsorgevollmacht aktiv die Kontrolle über das eigene Leben sichern kann. Mit klarer Sprache, fundierten juristischen Informationen und praktischen Beispielen räumt Girnt mit den weitverbreiteten Missverständnissen rund um Vorsorgevollmachten auf.
Kern des Buches ist die Erkenntnis, dass jede und jeder selbstbestimmt regeln kann, wer in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, wenn man selbst dazu nicht mehr fähig ist. Doch genau hier scheitern viele: sei es durch Unkenntnis, Unsicherheit oder den Glauben, eine Vorsorgevollmacht sei nur im Alter notwendig. „Viele Menschen denken, dass Ehepartner*innen, Kinder oder enge Angehörige automatisch Entscheidungen treffen dürfen“, sagt der Autor in seinem Buch. Doch das sei laut deutschem Recht ein Irrglaube.
Girnt führt in seinem Leitfaden detailliert aus, welche weitreichenden Folgen eine fehlende oder fehlerhaft ausgestaltete Vorsorgevollmacht haben kann. Ohne eine solche Vollmacht greift in Deutschland automatisch das Betreuungsrecht: Ein Gericht bestellt dann eine rechtliche Betreuungsperson. Diese kann – im schlimmsten Fall – eine Person sein, die völlig fremd ist. „Niemand möchte, dass Entscheidungen im gesundheitlichen oder finanziellen Bereich möglicherweise gegen den eigenen Willen getroffen werden“, betont Girnt.
Mit den Reformen des Betreuungsrechts im Jahr 2023 hat die Bedeutung der Vorsorgevollmacht noch weiter zugenommen. Die rechtliche Grundlage für mehr Selbstbestimmung ist gestärkt worden, doch sie bleibt nur dann wirksam, wenn rechtzeitig geeignete Schritte gesetzt werden. Girnt gibt Leserinnen und Lesern das Wissen und die Werkzeuge an die Hand, um ihren eigenen Willen auch im Ernstfall umzusetzen und Konflikte vor Gericht zu vermeiden.
„Ich habe vorgesorgt“ richtet sich an alle, die Verantwortung für sich und ihre Nächsten übernehmen wollen. Girnt bietet Leserinnen und Lesern:
Girnt widmet in seinem Buch ein besonderes Kapitel den jüngeren Generationen. „Junge Menschen glauben oft, sie hätten noch Zeit – bis plötzlich ein Unfall oder eine Erkrankung die Situation auf den Kopf stellt“, erklärt der Autor. Tatsächlich sei eine kluge Vorsorge unabhängig vom Alter wichtig: Für junge Menschen seien etwa Themen wie die Vertretung in Unternehmensdingen, Bankvollmachten oder die Regelung von Gesundheitsfragen essenziell.
Ein weiteres Highlight des Buches ist der Umgang mit sensiblen Themen wie dem Schutz vor Missbrauch von erteilten Vollmachten. „Sobald jemand die Kontrolle über Vermögenswerte oder persönliche Entscheidungen erhält, besteht das Risiko eines Missbrauchs“, warnt Girnt. Daher enthält das Buch konkrete Tipps, wie durch klare Begrenzungen der Vollmacht oder Kontrollmechanismen Schadensfälle vermieden werden können.
Das Buch setzt nicht auf Abschreckung, sondern auf Motivation und Orientierung. „Vorsorge ist kein Thema, das man auf später verschieben sollte“, appelliert Girnt. Die klare Struktur des Buches – mit kommentierten Gerichtsfällen und praxisnahen Beispielen – macht komplexe juristische Themen für jede und jeden lesbar und leicht verständlich.

Klaus-Dieter Girnt
Ich habe vorgesorgt
216 Seiten
19,95 €
Klappenbroschur
ISBN 978-3-8375-2701-8
Mehr Infos: www.klartext-verlag.de
Über den Autor
Klaus Dieter Girnt ist Betriebswirt (VWA), Berufs-Nachlasspfleger und zertifizierter Testamentsvollstrecker. Er hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Erbe, Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung. Er engagiert sich seit 17 Jahren im Vorstand der Lightzins eG in Bochum, einer Assistenzgenossenschaft, die für ihre Mitglieder unter anderem Vorsorgepläne arrangiert und bei Rechtsfragen berät.
Foto: Klartext Verlag